Mittwoch 8. März 2023
Das global agierende, hacktivistische Kollektiv Anonymous bemüht sich seit nunmehr einem Jahr, die „militärische Spezialoperation“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Ukraine zu behindern.
Schon in der Vergangenheit beteiligte sich der pseudonyme Hacker Rootkit Security an zahlreichen Aktionen der Operation Russia. Das ist der übergeordnete Name, den das Kollektiv seiner Kampagne im Rahmen des russischen Angriffskrieges gegeben hat. In ihrem Kontext gelang es einigen Mitgliedern sogar bereits, die Sicherheitskameras im Kreml, dem Sitz der russischen Regierung, anzuzapfen.
In einem Tweet verriet Rootkit am Samstag, ihm sei nun die Kompromittierung der Datenbank von Russlands Föderalem Dienst für Bewachung gelungen. Dabei handelt es sich um eine Behörde, die sich dem Schutz zahlreicher hochrangiger Mitglieder der Regierung widmet. Auch Putin selbst steht unter dem Schutz dieser Wache, die als direkter Nachfolger des in den frühen 1990er Jahren gegründeten Glawnoje Uprawlenije Ochrany gilt.
Russian federal guard Service, database source code Compromissed!
🇺🇦#Anonymous #OpRussia #RussiaIsATerroristState
— 𝖗𝖔𝖔𝖙𝖐𝖎𝖙 🏴☠️ (@rootkit_sec) March 4, 2023
„Föderaler Dienst für Bewachung, Datenbank-Quellcode kompromittiert“, schrieb der Hacker in kurzen Worten. Das Kollektiv griff den Post auf und teilte ihn mitunter auf dem fast 500.000 Folgenden starken Account Anonymous Operations.
— Philipp Rall - futurezone.de
Der Angriff der russischen Regierung auf die Ukraine hat Millionen unschuldiger Menschenleben in Gefahr gebracht. Wir stehen mit der Ukraine zusammen, um ihre Freiheit zu unterstützen und die Demokratie zu verteidigen. Wenn Sie die Ukraine und ihre Menschen in Zeiten der Not unterstützen möchten, erwägen Sie bitte eine Spende an das Rote Kreuz.